Hülsenhorn ≈ 3165m (nicht kotiert, ohne Namen in LK).
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Freitag 23. Juni 2017:
Anreise nach Belalp, Unterkunft in Hotel Restaurant Pizzeria www.aletschhorn.ch. Das Hotel Restaurant Pizzeria Aletschhorn ist gerade bei der Bergstation der Belalpluftseilbahn P. 2094m und auch für Spätankommende noch gut erreichbar.
Samstag 24. Juni 2017:
Hotel Aletschhorn ≈ 2100m (05.00) -> Tyndalldenkmal bei P. 2343m (05.45) -> Sparrhorn 3021m (07.20). Sparrhorn 3021m (07.45) -> Hülsenhorn ≈ 3165m (10.15). Einzelheiten siehe Folgekarte.
Zum Routenverlauf:
Der Abschnitt Sparrhorn 3012m -> markante Scharte (Zeit ca 1h ab Sparrhorn) kann gut seilfrei begangen werden. Für den Abschnitt Scharte -> Hülsenhorn ist eine Seilsicherung zu empfehlen. Praktisch keine Zwischensicherungen eingelegt, dafür ist mit entsprechender Seilführung links/rechts um Zacken eine gute Sicherung zu erreichen und es kann so fortlaufend geklettert werden ohne "Stand" machen zu müssen; mit Seilverkürzung auf ≈ 15m.
Für den Abstieg sind ab Gipfelkreuz 20m abzuseilen.
Ab Scharte (nach der Abseilstelle) ist für den Abstieg keine Seilsicherung mehr vorzusehen. Entgegen den Angaben im SAC-Führer besser ca 4m nach W absteigen und dann Richtung SW gelangt man sehr einfach auf den Rücken des SE-Sporns. Auf dem SE-Sporn Richtung Bollwerk absteigen und möglichst nahe ans Bollwerk zu einem ungefähr nach SW verlaufenden Couloir, hier abklettern; ca 2c. Nachher den vereinzelten Wegspuren folgen und ungefähr nach E absteigen, vgl. gelber Linienverlauf.
Hansjörg Kley © 2017
Samstag 24. Juni 2017:
Alain Hauser am Grat zwischen Scharte und P. 3178m.
Hansjörg Kley © 2017
Samstag 24. Juni 2017:
Alain Hauser ungefähr auf P. 3178m; es ist schwierig, den höchsten Punkt zu identifizieren. Im Hintergrund das Gipfelkreuz zum nicht kotierten und in der LK nicht aufgeführten Hülsenhorn ≈ 3165m.
Alain Hauser © 2017
Hansjörg Kley © 2017
Samstag 24. Juni 2017, 09.20:
Hansjörg Kley an einfacher Stelle am Grat. Die Seilführung kann hier als mustergültig bewertet werden. Hinten rechts ist das Sparrhorn 3021m zu erkennen.
Samstag 24. Juni 2017, 13.10:
Alain Hauser in der Mitte des Couloirs am Bollwerk. Der Fotograph befindet sich am Stao, wo ungefähr die Fortsetzung bis zur Station Hohbiel höchstens von der Schwierigkeit T3 ist.
Hansjörg Kley © 2017
Angetroffene Verhältnisse:
Ideal, angenehme Temperatur, mit Ausnahme von etwa 80m beim Abstieg kein Schnee.

Charakterisierung der Tour; Hinweise:
Sehr lohnende Überschreitung von wenig schwieriger Kletterei. Fels ist bis auf wenige Stellen stabil.
Die Angaben zur Route 406.1 im SAC-Führer sind realistisch bezüglich Zeit. Bezüglich Schwierigkeit ist lediglich die Platte von 7m ab der Scharte (wir hatten erst nach der Scharte angeseilt) eher ein 4 oder 3c, je nach dem wo man genau hochsteigt. Der Rest übersteigt nirgends den Grad 2b.
Für die Abseilstelle vom Gipfelkreuz ist ein 30m Seil zu kurz, da die letzen 3 bis 4m eher schwierig abzuklettern sind. Unsere Seilausrüstung war ein 34m Ganzzeil. Bezüglich Seillänge sicher an der untersten Grenze.
Empfehlenswerte Unterkunft im Hotel Restaurant Pizzeria www.aletschhorn.ch.

Schwierigkeitsbewertung:
Route 406.1: WS+ 3a für den Aufstieg
Route 406.2: WS+ 3a für den Abstieg.
Quelle: Alpine Touren/Berner Alpen Bietschhorn/Nesthorn/Aletschhorn
SAC-Verlag 7. Auflage, 2016.
Samstag 24. Juni 2017, 10.30:
Stao Hülsenhorn: Blick auf das Bollwerk und die Station Hohbiel ≈ 2660m. Der orange Kreis markiert die Stelle, bei der der SW-Sporn nach E für den weiteren Abstieg zu verlassen ist.

02.07.2017 by Webmaster