Günerhorn 2851m -> Piz Signina 2848m -> Böser Fess 2880m.
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Kleiner Fess
Hansjörg Kley © 2006
Freitag 23. Juni 2006, 12.00:
Vom Bösen Fess 2880: Kleiner Fess 2873m, links die Schneebödä 2600m.
Fess flanken 1
Hansjörg Kley © 2006
Fess Grate 1
Hansjörg Kley © 2006
Freitag 23. Juni 2006, 09.30:
Abstieg unterhalb des Piz Signina.
Freitag 23. Juni 2006, 10.15:
Zwischen den beiden Notabstiegen Inner Tälli/Üsser Tälli.
Fess Grate 2
Hansjörg Kley © 2006
Fess flanken 2
Hansjörg Kley © 2006
Freitag 23. Juni 2006, 11.00:
Vor der 2. Schlüsselstelle, links nach Üsser Tälli.
Freitag 23. Juni 2006, 10.15:
Querung von 35m ordentlich mit 3 BH /2 H versehen.
Fess Gipfel
Hansjörg Kley © 2006
Donnerstagabend, 22. Juni 2006:
Anreise mit SBB/RhB/PTT nach Safien-Platz; Unterkunft/ Nachtessen im Gasthaus Rasthaus, sehr zu empfehlen!

Freitag, 23. Juni 2006:
Mit Taxi Safien-Platz -> Zalöner Hütta 1933m (05.30); Zalöner Hüttä 1933 -> Güner Lückli 2470m (06.40) -> Güner Horn 2851m (07.45) -> Piz Signina 2848m (08.35) -> Böser Fess 2880m (11.45). Versuch der R. 875 « -> Fess Scharte» 15m vor Fess Scharte abgebrochen. Über Üsser Tälli (zu Beginn 50m abgeseilt, Abseilring vorhanden) -> Treusch 1850m -> Stöck -> Strassenbrücke -> Neukirch PTT 1292m (16.35).

Angetroffene Verhältnisse:
Trocken; nicht schneefrei, aber die Passagen mit Schnee waren sehr gut begehbar bzw. überschreitbar. Eine Stelle etwa 15m vor der Fess Scharte: Hier abwärts geschichteter Fels, darauf ein 4m hoher Schneeblock: Dies als objektiv sehr gefährlich eingestuft und daher umgekehrt, vgl. ebenso Beschreibung von M. Hunziker!
Nebelschwaden begleiteten uns, für die Routenfindung unproblematisch, mehr für die genaue Ortsfindung zwischen Piz Signina und Piz Fess.
Der Abstieg im mittleren Teil des Üsser Tälli ist auf einem Firnfeld von rund 400m Länge sehr angenehm.
Freitag, 23. Juni 12.15:
Antoinette und Sascha Jucker am Gipfelkreuz des Bösen Fess 2880m; Aufnahme entstand aus Rekognosizierung wg. Abseilen in Fess Scharte. Exposition des Aufnahmestandortes siehe Bild vom Kleinen Fess.
Charakterisierung der Tour, Hinweise:
Interessante und eher herausfordernde Tour, da sehr unzuverlässiges Gelände. Gipfel-Aufstieg Güner Horn 30m im Grad II, sehr luftig, Fels ordentlich gut, jedoch mit viel Rollgemüse. Überschreitung Güner Horn -> Piz Signina ist sehr lohnend. Abstieg Piz Signina mit etwa 17m Abseilen, Verlängerung um ca. 2m vorsehen mit Opferschlinge wg. Seilabziehen! Nach den 17m den dort angebrachten Abseilhaken nicht benutzen, sondern weiter in der NW-Flanke nördlich haltend absteigen. Die Zacken werden meist in der Westflanke umgangen: Steiles, unzuverlässiges Schuttgelände. Aufschwung beim Üsser Tälli fordert Respekt. Die Beschreibung R. 876 von M. Hunziker ist sehr exakt, dabei sind beim Aufschwung mehr als 2 BH vorhanden. Ohne diese Sicherung müsste hier seilfrei geklettert werden. Es sind für die Querung gesetzt: 1 BH, 2 H, 2 BH. Dann steil hinauf in Scharte, dort 1 BH und 1 Abseilring. Ab Scharte entgegen alpinistischer Logik nicht über Grat, sondern in Flanke zu Wegspur queren ca. 20m; mit 2 BH etwas entschärft. Die Idee dieser Tour ist aus der Schneeschuhtour Kleiner Fess vom Dez. 2005 entstanden.

Besonderer Dank gebührt Frau Hunger von www.safiental.ch für ihre logistische Unterstützung.

Zur Namensgebung:
Aus SAC Tourenführer Bündner Alpen 2, 1996, 5. Auflage; Manfred Hunziker: «Kleiner Fess» 2873m «Böser Fess» 2880m; nun sind beide in LK Ilanz 1214 édition 2005 kotiert und Piz Fess genannt.

06.11.2024 by Webmaster